Einiges Wissenswerte über die Sportart, Geschichte, Regeln...

Das Bogenschießen ist wohl eine der ältesten Sportarten überhaupt. Wann die erste Sehne surrte, wissen wir zwar nicht, sichere Kunde vom Bogenschießen überliefert uns aber die Höhlenzeichnung eines Bogenschützen in der Saltadore-Grotte bei Castellon in Spanien, dessen Alter auf 15000 Jahre geschätzt wird.

Erst unter Karl dem Großen wurde das Bogenschießen in "Deutschland" eingeführt. Aber es blieb lange Zeit eher ein Stiefkind. Das änderte sich erst, als der Deutsche Schützenbund 1956 dem internationalen Bogensportverband, der Federation Internationale de Tir a l´Arc (Fita) beitrat und 1958 das Bogenschießen als ordentliche Disziplin in sein Sportprogramm aufnahm.

Die olympischen Spiele der Neuzeit sahen das Bogenschießen lange Zeit nur als Rahmenprogramm an und es wurde 1920 ganz aus dem Programm genommen, da es noch keine einheitlichen Regeln gab. 1931 wurde auf polnische Initiative in Lodsz der Internationale Bogensportverband gegründet. Seit 1972 in München ist Bogenschießen wieder olympisch.

Pfeil und Bogen waren vor der Erfindung der Feuerwaffen jahrtausendelang bewährtes Mittel, um Tiere zu jagen, z.B. für den Lebensunterhalt. Hieraus entwickelte sich die Sportart Bogenschießen. Sie kennt keine Altersbegrenzung und ist daher für Jung und Alt gleichermaßen geeignet. Wichtig ist beim Bogenschießen vor allem die Kontinuität der nötigen Bewegungsabläufe. So ist das Bogenschießen eine der schönsten und elegantesten Arten des sportlichen Wettkampfes. Hier wird der Sport - gleichwohl Familiensport -, der aus der besonderen Freude am Schießsport heraus ausgeübt wird, zu einer hohen Kunst, die weniger Kraft, dafür aber Konzentration und Geschicklichkeit erfordert.

Heute werden im modernen Bogensport folgende Bogentypen unterschieden:

• Recurvebogen mit Visier und Stabilisatoren
• Compoundbogen - kurzer Bogen mit Kraftumsetzung über Rollen
• Traditionner Bogen wie z.B. Lang- oder Jagdbogen
• Blankbogen - Recurvebogen ohne Visier und Stabilisatoren

Die Sportordnung des Deutschen Schützenbundes sieht in Anlehnung an die Fita-Regeln diverse Wettbewerbe vor, wie z.B. die Olympische Runde oder das Fita-Turnierschießen im Freien wie auch in der Halle. Neben diesen Wettbewerben gibt es noch das Feldbogenschießen und das 3-D-Schießen.